Category Archives: etkbooks

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Die Dinge daheim (etkbooks 061)

Die Dinge daheim

Christoph Simon
 
Mit einem Nachwort von Christian de Simoni
 
 
 

Christoph Simons Band kleiner Formen beschäftigt sich mit dem as-if der Objekte. Was wäre, wenn wir das Haus verliessen, heimlich, still und unsichtbar zurückkehrten und dann dem Treiben der wie belebten Dinge daheim beiwohnten, sie beobachteten, ihnen zuhörten? Wir bekämen es mit naheliegenden Anthropomorphismen bzw. Prosopopöien zu tun. Oder gar – wie menschlich – mit Gegenständen in völlig verqueren Situationen oder mit überzogenen Vorstellungen und seltsamen Träumen. Simons Haushalt ist eine kleine Bestandsaufnahme als lebendiges, sprachliches Ökosystem, das sich aus einem Perspektivwechsel ergibt. Begleitet werden die Notate mit Zeichnungen des Autors. Christian de Simonis Nachwort steht diesem konterkarierend und ergänzend gegenüber. Er liest diesen Ansatz unter anderem mit Jean Baudrillards „Das System der Dinge“ (Le Système des Objets) und entbirgt hinter der scheinbaren Schlichtheit der Dinge die grossen Dramen unserer Existenz.

 
Leseprobe (PDF)
 

März 2021, 80 S., 19 x 12 cm, Broschur
ISBN: 978-3-905846-61-4, €13 / 15 SFr

 

„Dem Kochtopf fühle ich mich nah“. Regula Fuchs mit Christoph Simon über „Die Dinge daheim“ in Der Bund, 09.03.2021

Buchtipp von Alice Galizia im Kulturbeutel #96, KSB, Kultur statt Bern, 01.03.2021

„Das Leben des Anderen“. Daniel Lüthi über Christoph Simons „Die Dinge daheim“ in zeitnah.ch, 13.03.2021

Kolumne Max Küng: Ich war noch niemals in der Länggasse. In: „Das Magazin“. 20.03.2021

„Was denken unsere Dinge daheim?“ Gisela Feuz im Gespräch mit Christoph Simon in: Radio Rabe, 26.03.2021

„Den Dingen Leben einhauchen.“ Gallus Frei-Tomic in Literaturblatt, 05.04.2021

BuchZeichen, Radio SRF1, 11.05.2021

„Simons etwas mehr als insgesamt 120 Texte sind lakonisch, bisweilen humorvoll, ohne Verbissenheit oder gar »Botschaft«. Es handelt sich um im besten Sinne des Wortes Sprachspiele (…). Zugleich erzeugen sie, wenn man sich ein wenig Zeit nimmt mit der Lektüre, Duldsamkeit.“ Gregor Keuschnig in Begleitschreiben, 07.06.2021

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Ludwig & Gertrude (etkbooks 060)

Ludwig & Gertrude

Tine Melzer & Egon Stemle
 
Mit einem Nachwort von Stefan Humbel
 
 
 

Dieses Buch feiert die Lust der Wiederholung der Gertrude Stein und setzt sie in Beziehung zu Ludwig Wittgensteins Hypothese, dass die Bedeutung eines Wortes in seinem Gebrauch liegt. Es enthält deren gemeinsames Vokabular, das gemeinsame Schnittpunkte darstellt, in denen sich zwei Autorschaften – wortwörtlich –  treffen. Als Shared Vocabulary wird der gemeinsame Wortschatz zweier Hauptwerke des österreichisch-britischen Philosophen und der amerikanischen Schriftstellerin, nämlich Tractatus Logico-Philosophicus (1922) und Tender Buttons (1914) visualisiert. Beide Texte wurden mit Hilfe eines Computerprogramms aus dem Bereich komparativer Korpuslinguistik verglichen und zur Überlappung gebracht. Alle Worte, die in beiden Werken vorkommen sind fett, alle anderen, die jeweils nur in einem der beiden Werke vorkommen, sind regulär gesetzt – wobei nicht gekennzeichnet ist, in welchem. 

 
Leseprobe (PDF)
 

März 2021, 120 S., 19 x 12 cm, Broschur
ISBN: 978-3-905846-60-7, €15 / 18 SFr

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Merz Material (etkbooks 059)

Merz Material

Druckbelege aus der Sammlung Haller
Brigitte Bättig (Hg.)
 
Mit zahlreichen Farbbildern und
einem Nachwort von Brigitte Bättig
 
 
 

Als „Fundgrube für bernische Kulturgeschichte“ bezeichnete Hans Bloesch, Oberbibliothekar der Stadt- und Hochschulbibliothek Bern, die über 100 Folianten mit Druckbelegen der Druckerei Haller, die er in den 1920er-Jahren im Dachstock der Bibliothek Münstergasse entdeckte. Es sind Druckaufträge, welche das Verlagshaus in den Jahren 1800 bis 1859 – von 1815 bis 1831 als hochobrigkeitliche Druckerei – für Kirche und Staat, für Handel und Gewerbe, für die bernische Unterhaltungskultur sowie Privatpersonen ausführte. Bloesch zerlegte rund 20 Folianten der Jahre 1800 bis 1824 und ordnete sie thematisch und chronologisch. Zwei Jahrhunderte später betrachtet sich dieses Material nun auch als „Merzkunst“ oder visual poetry avant la lettre.

 
Leseprobe (PDF)
 

Oktober 2020, 122 S., 19 x 12 cm, Broschur
ISBN: 978-3-905846-59-1, €16 / 20 SFr

 

 

Weitere Informationen und digitalisierte Bilder der Sammlung Druckbelege Haller finden sich auf der Webseite der Universitätsbibliothek Bern: www.unibe.ch/ub/haller

 
„Was für ein Theater!“. Simon Wälti über die Sammlung Druckbelege Haller in Der Bund, 01.03.2019

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kiosktexte (etkbooks 058)

kiosktexte

Julia Haenni
 
Mit einem Nachwort von Fadrina Arpagaus
 
 
 
 
 
 
 
Julia Haennis Texte kommen direkt zur Sache. ”kiosktexte” versammelt solche, die allesamt in Auftrag gegeben wurden. Oftmals akquirierte die Autorin diese an einem kleinen, kioskartigen Ort und liess sich von den Auftraggeber*innen überraschen. Sachtext, Sprechtext, Jubelode, Trauerschrift, Konkrete Dichtung, Gedankenprosa, Raumreflektion, Festivalmotto, Haiku, Tattoosujet, in Mundart oder Schriftdeutsch … so heterogen die Textbestellungen auch waren, stets nahm Haenni nie Abstand vom eigenen, schreibenden Ich, sondern platzierte genau darin ihre unumwundene, kantige Poetik.
 
Leseprobe (PDF)
 
 
Oktober 2020, 110 S., 19 x 12 cm, Broschur
ISBN: 978-3-905846-58-4, €15 / 18 SFr
 
„Suppensongs und Lurchenhymnen“. Sandra Dalto in der Berner Kulturagenda über „kiosktexte“ von Julia Haenni. 7.10.2020
 
„Julia Hännis Kiosktexte“. Gisela Feuz: Julia Hänni liest für RaBe. Radio RaBe, 8.10.2020
 
„Raffinierte Gebrauchsliteratur: Darf es ein Liebeshaiku sein?“ Alexander Sury in Der Bund, 14.11.2920
 
„Das kleine «Best of» einer Kippensammlerin“. Fredi Lerch über Julia Haennis „kiosktexte“ in Journal B, 02.11.2020
 
„Literatur to go“. Sari Pamer über Julia Haennis „kiosktexte“ im Schweizer Buchjahr, 06.09.2021