Tag Archives: ich (es)

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urban studies (etkbooks a.r.)

9783033013049

urban studies

texte, entwürfe, skizzen
von Markus A. Hediger & Hartmut Abendschein
mit Illustrationen von Carla Zacheu

Wie jede andere Stadt erzählt auch diese Geschichten, Episoden, Affären, streut Gerüchte und lügt wie gedruckt. Doch anders als die anderen Städte wiederholen sich die Begebenheiten in dieser Stadt. Sie erzählt dieselben Geschichten wieder und wieder und immer in derselben Reihenfolge und stets mit denselben Worten, sie läßt sie in den immer gleichen Strassen und Gassen sich zutragen, läßt Liebende in identischen Schlafzimmern und Parkanlagen wiederholt sich lieben, ohne daß ein Grashalm unter dem Gewicht ihrer Liebesschwüre nachgäbe oder ein neuer Schwur dem Liebesspiel frische Falten in die Laken würfe.

 

Sept. 2007, 149 S., 19 Abb., 22,9 x 15,2 cm, Klebebindung
ISBN: 978-3-033-01304-9, €13.00

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Von Tieren (etkbooks 012)

9783905846126

Von Tieren.

Von Franz Dodel
Mit Illustrationen von Chantal Meng

 
Die Hummel ist mir Vorbild. Sie versucht, taumelnd, ihre Schwere zu überwinden.
Die äußere Erscheinung erweckt einen Eindruck, der sich leider mit dem physikalischen Befund zu decken scheint: Dieses Wesen muss fluguntauglich sein. Aber man weiß, die Hummel fliegt trotzdem, vermutlich allerdings erst nach unerbittlichen Übungsphasen während günstiger Perioden der Evolution. (Klappentext)

 
 

Dezember 2010, 92 S., 17 Abb.,
19 x 12 cm, Klebebindung
ISBN: 978-3-905846-12-6, €12.00 / 16 SFr

 

Literaturpreis des Kantons Bern für “Von Tieren”, 2011
“wundervoll klar und inspirierend”, Tom Liwa
“Ein kluges, ein belesenes Buch”, Avenida Perdida
“Animalisch anregende Porträts”, Der Bund, 21.6.11
“hinterfragt (…) die alten Zuschreibungen und gelangt dabei zu schrägen, originellen Schlussfolgerungen.”, Viceversa 5

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Punk Pygmalion (etkbooks 026)

9783905846263

Punk Pygmalion.

Roman in Briefen
Jutta Pivecka
Mit Illustrationen der Autorin

„You´re making it up“, sagte B., als ich versuchte ihm die Geschichte zu erzählen. Also schwieg ich. Dabei ist dies eine der wenigen wahren Geschichten, die ich erzähle. Eben deshalb wirkt sie erfunden.

Ich traf ihn im Sommer 1983 in Berlin. Er war ein Steinmetz aus Aarhus in Dänemark. Wir stießen auf eine Leiche, die in einen Müllsack verpackt im Landwehrkanal trieb. Wir liebten uns unter einem Eisenbahnviadukt. Man sieht sofort, warum B. diese Geschichte für eine – schlechte – Erfindung hält. Ein Mann mit riesigen Pranken, der Grabsteine haut. Eine Leiche, die im Landwehrkanal treibt. Liebe machen im Rhythmus der Züge. „Der Tod und das Mädchen“. Es ist einfach zu perfekt. Sagte B. Aber genau so war es.  (Klappentext)

Beinahe erinnern die Liebesbriefe an ihre Freundin Emmi aus den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, die M. in ihrem heimlich betriebenen Blog veröffentlicht, in ihrer Unbedingtheit des Gefühls an Briefromane aus einer Zeit der Empfindsamkeit. Damals allerdings stellten sich Erzählung und Erzähler nicht selbst in Frage. Heutzutage sind gefakte Facebook-Profile, falsche Wikipedia-Einträge, und gefälschte Webseiten mit wenigen Klicks zu erstellen. Avatare behaupten, literarische Figuren zu sein und umgekehrt. Was scheinbar harmlos als Wiederbelebung einer alten Liebe anfängt, wird zu einer tragischen Geschichte um Liebe, Freundschaft und Verrat.

 

Februar 2014, 176 S., 20.5 x 13.7 cm, Klebebindung
ISBN: 978-3-905846-26-3, €18 / 22 SFr

 

Ebenfalls über den Verlag zu bestellen ist diese SONDERAUSGABE (limitiert, handsigniert und Leinen gebunden, 50€) mit zwei zusätzlichen Texten von Jos Diegel über Jutta Pivecka bzw. Jutta Pivecka über Jos Diegel. Mehr …

Mehr: Im Weblog von Jutta Pivecka

„Pygmalion adé? Keineswegs, die Kraft des künstl(er)i(s)chen Schaffens erhält lediglich ein anderes Medium. Das Erzählen der Herausgeberin scheint nun mit jener göttlichen Kraft der belebenden Verwandlung begabt zu sein, wenn Emmi sie zur „Komplizin“ macht, „die die Geschichte umschreibt, auf ein anderes Ende und einen neuen Anfang hin. […] Mach weiter! Schreib uns ein Happy End.“ (31) – So wird M.s Schreiben der Wirklichkeit vorgängig, wird sie zum Punk Pygmalion, doch: Ihr Schreiben beruht ja wesentlich auf Lesen, auf dem vermeintlich schon Gewussten. Sie liest Emmis Briefe, präsentiert sie – bearbeitet, kommentiert …“ Aus: Jost Eickmeyer: Gleisdreieck. Jutta Piveckas Roman­debüt Punk Pygmalion. In:  DIE WIEDERHOLUNG Zeitschrift für Literaturkritik 01. 11/2015

“Alles stimmt. Alles passt. Die Ebenen passen zum Erzählten. Das ist wunderbar. So mag selbst ich Briefromane lesen.” Leander Sukov In: Literaturglobe, 19.8.2014

Punk Pygmalion ist ein gekonnt inszeniertes Spiel mit Fiktion und Wahrheit, mit Erzählen und Erleben.” In: der Freitag, 14.5.2014

“Punk Pygmalion spielt mit den unterschiedlichen Ebenen der Wahrnehmung, verweigert sich aber endgültigen Antworten. Wer diese Grundhaltung teilt, wird mit einer spannenden, geschickt konstruierten Geschichte belohnt, die gerade weil sie so unwahrscheinlich ist, unwahrscheinlich viel Spaß macht.” In: litoff, 18.5.2014

Punk Pygmalion ist ein stofflich sehr reicher Roman, der wie mit leichter Hand ein klug komponiertes Gemisch unterschiedlicher Erzähltechniken anwendet.” In: Der Bücherblogger, 15.3.2014

“Punk Pygmalion ist ein großartiger Roman, er ist sehr besonders durch die Art seiner Entstehung, befriedigend in seiner Klugheit wie in seiner Rätselhaftigkeit.” In: Blütenblätter, 9.2.2014

“Binge-Reading Punk Pygmalion.” In: Antje Schrupp, 15.2.2014

“Jutta Piveckas Projekt ist experimenteller, verwirrender, vielschichtiger und für alle Interessierten, die wissen wollen, was im Netz alles möglich ist, das dann zu Papier wird, sehr empfehlenswert.” In: literaturgeflüster, 21.2.2014