Tag Archives: nietzsche (motiv)

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HIMMEL-BIMMEL-BAM-BAM (etkbooks 066)

HIMMEL-BIMMEL-BAM-BAM

Daniele Pantano, Friedrich Nietzsche
 
Mit einem Nachwort von Elisabeth Wandeler-Deck

 
Nach seiner „Deformation“ von Georg Trakls Gedichten in ORAKL setzt sich Daniele Pantano mit Friedrich Nietzsche in einer weiteren Übung in konzeptueller Poetik und Performance-Theorie auseinander. HIMMEL-BIMMEL-BAM-BAM versetzt Nietzsches Dichtung ins 21. Jahrhundert, um Walter Benjamins Begriff der „Unterbrechung [als] eines der grundlegenden Mittel aller Strukturierung“ zu testen. In diesem Band zersetzt Pantano Nietzsches Gesammelte Gedichte, indem er alle Gedichte in einzelne Zeilen zerschneidet und das so entstandene „Textmaterial“ umstrukturiert, die Zeilen in alphabetischer Reihenfolge nach ihren Wortanfängen ordnet und diese Fragmente über sechsundzwanzig Kapitel, d.h. die Buchstaben des Alphabets, organisiert. Der fertige Text ist, ähnlich wie ORAKL, eine „kontrollierte Mutation“ (Okla Elliott), die „außergewöhnliche Klang- und Sinnmontagen“ (Piotr Gwiazda) hervorbringt und es ermöglicht, Interpretation, Erzählung und Bedeutung bei jeder Lektüre neu zu gestalten und zu verändern. Oder, wie Elisabeth Wandeler-Deck in ihrem Nachwort schreibt: „Dies zuckersüsse Bimbambaumeln lässt eine betörende, heftige Minimalmusik voll neuen Sprachsinns entstehen.“
 
Leseprobe (PDF)
 

September 2022, 134 S., 19 x 12 cm, Broschur
ISBN: 978-3-905846-66-9, €16 / 18 SFr
 

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«Also» sprach Zarathustra (etkbooks 050)

Zählung, Dichtung, Diagramme

Friedrich Nietzsche
 
Visualisiert von Hartmut Abendschein
Mit einem Nachwort von Frank Fischer

 
 

“In allen, die Nietzsches «Also sprach Zarathustra» gelesen haben, dürften die adverbial gebrauchten vier Buchstaben ›also‹ vieltönig nachsummen und nachklingen. «Man darf vielleicht den ganzen Zarathustra unter die Musik rechnen», schreibt Nietzsche auch in seiner Selbsterklärungs- und Lebensberatungsschrift «Ecce homo». Da die quantitative Nietzsche-Forschung noch nicht wirklich begonnen hat, prescht Hartmut Abendschein schon mal vor, zählt die Vorkommen, verzeichnet die Vorkommenspositionen des Wörtchens ›also‹ und diagrammatisiert diese mit One-Click-Tools. (…) Diese visuelle Studie zielt auf die Entheiligung und Reästhetisierung eines berüchtigten Textes mit Hilfe statistischen Bestecks und einem darauf beruhenden Missbrauch von Diagrammen. Die zentrale Instanz, die Nietzsche im «Zarathustra» für tot erklärt, hat übrigens auch vier Buchstaben. Das andere four-letter word, das ubiquitäre ›also‹, überlebt hingegen den Text.” (Frank Fischer)

 

Leseprobe (PDF)
„also studies“ (Konstellationen)

 

Oktober 2018, 88 S., 19 x 12 cm, Broschur
ISBN: 978-3-905846-50-8, €14 / 17 SFr
Mit zahlreichen farbigen Abb.

 

„Nietzsche ist kein Journalist des 21. Jahrhunderts.“. Dirk Schröder in: hor.de, 18. Oktober 2018
 
„Distantznietzsche ist da, gestern angekommen; spätestens jetzt würde ich mir einen Coffeetable anschaffen. Fantastico!“, Konstantin Ames, 7. November 2018